Ein Kind ist neugierig, möchte alles anfassen und ausprobieren. Es riecht, tastet und manchmal schmeckt es auch an Dingen. Kinder begreifen die Welt mit allen Sinnen. Dabei werden sie schon mal dreckig, nass oder haben klebrige Hände. Das ist bei uns erlaubt und sogar erwünscht. Denn die sinnliche Wahrnehmung bietet die wichtige Grundlage für ein differenziertes Vorstellungsvermögen. Bei uns können die Kinder in einer eigens für sie eingerichteten Umgebung Dinge lernen, die sie interessieren.
„Nicht das Kind soll sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.“
(Maria Montessori)
Wir erkennen jedes Kind als wertvoll und besonders an. Jedes Kind hat individuelle Stärken und Talente. Sie sind neugierig und haben einen natürlichen Forscherdrang. Um sich entwickeln zu können, müssen sie sich ausgiebig mit sich selbst und der Umwelt auseinandersetzen. Dazu benötigen sie Vertrauen in sich selbst und den Menschen der Umgebung sowie in die Umgebung selbst.
„Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen das man ihm entgegenbringt“
(Paul Claudel)
Das Kind selbst steht mit all seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt unseres Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrages, weshalb sich unsere Aufmerksamkeit auch genau darauf richtet. Über die wahrnehmende Beobachtung erfahren wir, mit welchem Lernprozess sich das Kind aktuell beschäftigt und woraus wir unsere Impulse und Angebote für das selbstlernende Kind ableiten. Damit sich das Kind in seiner Entwicklung frei entfalten und möglichst viele Lernerfahrungen sammeln kann, findet es bei uns ein ansprechendes Raumkonzept mit Materialien für Übungen des täglichen Lebens und Erfahrungsfreiräume vor.
„Hilf mir es selbst zu tun.“
(Maria Montessori)